Spendenaufruf für 2 Brüder in Not

Die beiden Brüder Charles und Christopher wuchsen in einem Waisenhaus außerhalb Mutare auf, das Nicole schon während ihrer ersten Reise nach Simbabwe im Jahr 2012 kennen lernte. Als Kleinkinder wurden sie in das Kinderheim gebracht, bis heute wissen sie nicht, warum und was mit ihren Eltern passiert ist.

Das Kinderheim war sehr abgelegen, angeschlossen an einer Mission und geführt von Nonnen, die alle schon ziemlich alt waren. Die 15 Buben/Jugendlichen lebten dort mehr oder weniger auf sich selbst gestellt. Der Ort war geprägt von Gewalt, Armut und Hoffnungslosigkeit.

„Es war ein trauriger Ort – dunkle und kalte Räume, keine Spielsachen, fast keine Möbel, wie in einem Gefängnis, waren die Zimmer nebeneinander aufgereiht, die alle untertags von den Nonnen verschlossen wurden. In den Zimmern roch es vor allem bei den kleineren Buben nach Urin. In den Badezimmern, die gar nicht so schlecht ausgestattet waren gab es nur kaltes Wasser, mit dem die kleinen Buben um 6 Uhr morgens gebadet wurden, ohne einen Mucks zu machen, weil sie Angst hatten, sonst Schläge zu bekommen. Dazu muss man sagen, dass auch in Simbabwe die Temperaturen im Winter eisig kalt sind – in der Nacht kann es unter 5 Grad haben. Es war keine Liebe zu spüren – nur Härte und Kälte. Die kleineren Buben wurden von den Teenagern „erzogen“, dadurch erfuhren sie sehr viel Leid, da viele der älteren Buben aggressiv und gelangweilt waren,“ erzählt Nicole. 

2015 wurde das Kinderheim geschlossen – die Kinder wurden auf verschiedene Kinderheime aufgeteilt. Alle Buben, die über 18 waren mussten nun selbst zusehen, wie sie zurecht kamen. Charles und Christopher konnten noch die Schule in der Mission fertig machen (Matura-Niveau) und lebten dann im Internat der Schule, doch seit ein paar Jahren sind sie nun auf sich selbst gestellt und das harte Leben in Simbabwe hat auch sie nicht entkommen lassen.

Vor ein paar Wochen kontaktierte Charles Nicole und bat sie um Hilfe, nachdem Christopher mehrmals versucht hatte sich umzubringen. Er brauchte Geld, um ihn medizinisch versorgen zu können. Doch auch um sich in Zukunft selbst ernähren zu können, schlug er Martin und Nicole seine Idee über ein „Chickenproject“ vor. Er möchte Hühner züchten und diese anschließend verkaufen. Dazu brauche er ein Startkapital von 500 Euro, um sich ein Gehege, Futter, Küken usw. anzuschaffen.

„Natürlich wollten wir ihnen sofort helfen, doch wir kennen leider sehr viele solche Schicksale und Menschen, die uns um Hilfe bitten und wir können leider nicht allen aus unserer eigenen Tasche helfen. Wir wollten von Anfang an mit Kurima, nicht nur ein Kinderheim aufbauen, sondern auch Familien und Individuen helfen, die in Notsituationen geraten waren – nun war dieser Zeitpunkt anscheinend gekommen“, meint Nicole.

„Wir sammeln zwar immer noch Geld für das Kinderheim, doch im Moment scheint es, als bräuchten sehr viele uns bekannte Menschen in Simbabwe Hilfe. Wenn wir diesen Menschen helfen können, dann wollen wir das auch tun! Das Leben in Simbabwe war schon vor der Pandemie extrem schwer. Die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch, Lebensmittel sind extrem teuer geworden. Die meisten Menschen müssen sich mit eigenen Projekten irgendwie über Wasser halten.“

Charles und Chistopher sind sozusagen unser Pilotprojekt – wir wollen den jungen Brüdern eine Chance geben, die sie in ihrem harten Leben vielleicht nie hatten. Zum Glück erhielten sie eine Schulbildung – doch leider wuchsen sie ohne Zuneigung, Liebe und Hoffnung auf. Vielleicht können wir ihnen etwas davon zurück  geben und ihnen zeigen, dass Menschen in einem anderen Kontinent an die beiden glauben und ihnen ein besseres Leben wünschen.“

Unsere Mitarbeiter Mama Nomsa und Uncle Ray werden sich vor Ort um das Projekt kümmern und den jungen Männern bei der Umsetzung des Projekts unter die Arme greifen. Sie werden das Charles und Christopher auch wenn das Projekt schon läuft immer wieder besuchen und uns mit Fotos Bericht erstatten.

Wenn auch Sie den Brüdern helfen möchten, überweisen Sie Ihre Spende bitte mit dem Verwendungszweck „Charles“ auf unser Vereinskonto:

IBAN: AT94 3633 6000 0490 6251 BIC: RZTIAT22336

Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Unterstützung.

Der Vorstand von Kurima.

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